Mehr oder weniger ausgeruht konnten wir an unserem ersten Tag in Auckland aufstehen. Die Zeitzonenänderung hat uns wohl doch mehr mitgenommen als gedacht. Wir sind aber zuversichtlich, dass noch in den Griff zu bekommen. Gegen 11 Uhr sind wir daher erst aus dem Hostel raus auf die Straße, mit Regenjacke bewaffnet da es doch verdächtig dunkel am Himmel war. Unser erster Weg führte wie am Vorabend in Richtung Hafen, diesmal jedoch entlang in Richtung Fischmarkt. Was genau der Fisch des Tages war weiß ich nicht, hat aber im gegrillten Zustand geschmeckt.
Von hier aus ging es mit dem so genannten CityLink, eine kostenfreie Buslinie die quer durch Innenstadt fährt in Richtung altem Friedhof. Ein alter teils verwilderter Friedhof auf dem die ein oder andere Berühmtheit Neuseelands liegt. Der Friedhof würde sicherlich als erst klassische Filmkulisse durch gehen, ist jedoch leider nicht sehr groß. Seltsam so etwas über einen Friedhof zu schreiben…
Von hier aus ging es mit dem InnerLink, gleiche wie der CityLink nur das er einen größeren Bereich abdeckt und daher Geld kostet, 90 €-Cent (schöne Grüße an den VRR) für eine komplette Runde, in Richtung Auckland Domain und Universität, einer schönen Parkanlage die erstaunlich gepflegt war. Insgesamt wirkt diese Stadt erschreckend sauber und gepflegt. Die scheinen das ernst zu nehmen.
Der weitere Tagesverlauf war halt eine klassische Stadtbesichtigung wo es wenig drüber zu erzählen gibt. Mehr als 2 Tage sollte man für Auckland auch nicht einplanen, vielleicht mit Museumsbesuchen noch einen dritten aber dann ist wirklich gut. Das haben wir uns auch gedacht und sind voller Vorfreude auf den Mietwagen am kommenden Tag schlafen gegangen. Na ja wir haben es versucht… hat so um 2 Uhr dann geklappt.
Bilder Auckland:
Am nächsten Tag, also den 20.10.2011, sind wir dann erstaunlich früh raus. Ok wir mussten bis 10 Uhr das Zimmer geräumt haben, es war also nicht ganz so freiwillig, hat aber geklappt. Die Mietwagenfirma (Backpackervans) war zu Fuß vielleicht 10 Minuten entfernt. Hier kam dann die erste Überraschung des Tages. Da das eigentlich von uns gemietete Modell aus welchen Gründen auch immer wohl nicht da war, haben wir die nächst höhere Wagenklasse erhalten. Anstelle eines VW Busses haben wir einen VW Transporter mit Campingumbau bekommen. Erstes Fazit: stört uns jetzt gerade mal nicht. Leider waren keine Schneeketten vorhanden, die Empfehlung des Autovermieters war sich diese in der Filiale am Flughafen abzuholen. Warum braucht man im Sommer in Neuseeland Schneeketten? Für den Vermieter schien das die normalste Sache der Welt zu sein, für die Berge… Ähm ja… gut. Da wir nette Campingwagenmieter sind haben wir uns also auf den Weg zum Flughafen gemacht.Vorweg, für diese Strecke braucht man normalerweise nur ca. 25 Minuten. Wir haben ca. 50 gebraucht. Linksverkehr ist eine lustige Sache, nicht so schlimm wie befürchtet aber dennoch in so Dingen wie z.b. einem Kreisverkehr, der eben auch im Uhrzeigersinn befahren wird, seltsam. Schlimmer war jedoch die Art der Spurführung auf den Autobahnen. Wir haben ca. 6 mal verschiedenste Ausfahrten verpasst, da wir von dem Spurensystem verwirrt waren. Nachdem wir den Dreh raus hatten hat es prima geklappt und unserer Tour in Richtung Norden sollte nichts mehr im Wege stehen. Erste Stopp sollte für uns Whangarei werden, ca. 160km nördlich von Auckland. Bevor es aber zu einem der ortsansässigen Campingplätze gehen sollte, musste erst mal das Abendessen besorgt und der Kühlschrank gefüllt werden. Im Supermarkt musste wir dann feststellen, das in manchen Bereichen erhebliche Unterschiede herrschen. Warum kosten 1,5 Liter Wasser in der Flasche 3-4$? Und das war meiner Einschätzung nach in einem normalen Supermarkt wie Real oder Rewe. Aber was muss das muss. Also den Kühlschrank voll gemacht. Ein Campingplatz war auch schnell gefunden. Es wurde Ein Top10 Holiday Park am Rande von Whangarei.
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