Heute sind wir auf dem Weg nach Gisborne von Opotiki aus über den State Highway 35 gefahren und haben bei Te Araroa einen Abstecher an den östlichsten Punkt Neuseelands gemacht. In gewisser weise der östlichste Punkt der Welt.
Hierhin kommt man nur von Te Araroa aus über eine 20 km lange Schotterstraße. Während der 20km fahrt wird einem schnell eine neue Definition von dem Wort Nirgendwo klar. Man fährt geradezu in die Mitte davon. Vom „Parklatz“, man könnte auch sagen vom Ende der Straße aus muss man ca. 20 Minuten einem kleinen Pfad folgen, der Teils über privates Gelände geht, welches man aber durchqueren darf. Es folgen ca. 600 mehr oder weniger gerade und gleichmäßige Stufen und man kommt am ca. 160m über dem Meeresspiegel gelegenen Leuchtturm an. Da es bereits den ganzen Tag geregnet hat und ein leichter Nebel herrschte, die Sicht war unter 100m, kam am diesen Punkt direkt an der Küste auch noch die Gischt dazu. Man konnte den weißen Leuchtturm (erbaut ca. 1920) bestaunen und sonst keine 60m weit gucken und nahm nur das pfeifen des Windes und des Meeres wahr.
360° um einen herum war nur eine helle weiße Wand, am Rand ging steil der Pfad nach unten ins Weiß weg und in der Mitte der Leuchtturm. Es sah aus als ob hier gerade begonnen wurde die Welt zu bauen aus dem Nichts. Am Anfang war der Leuchtturm…
Wäre es alles herum Schwarz gewesen, könnte man meinen man sei in der Unendlichen Geschichte gelandet.
One Response to East Cape Lighthouse aka. Am Anfang der Welt.