So beschissen der letzte Tag aufgehört hat, ich meine das Wetter nicht die Nudelsuppe, so schön hat der dritte Tag meiner Wanderung angefangen. Nicht nur das Jingjong seinen Wecker im Griff hatte, ich bin trotzdem um kurz vor 7 Uhr wach gewesen. Das Wetter hatte sich komplett geändert und zeigte sich von seiner schönste Seite. Der Himmel strahlend blau, die Sonne bereits aufgegangen. Ok Wolken gab es trotzdem. Allerdings auf einer Höhe die den Ausblick einfach nur traumhaft machten. Die Bilder können es leider nur erahnen lassen.
Bei so einem Start in den Tag fiel die Strecke zurück zu den Emerald Lakes trotz Steigung sehr leicht und ermöglichten noch einige schöne Bilder von den Seen. Von hieraus ging es dann über einen der „Arme“ des Vulkanmassivs hinab auf ca. 1400 Höhenmeter in eine Wüste aus schwarzem Sand und Vulkangestein. Ein trostloser und doch sehr schöner Anblick den ich bis zur Oturere Hut, die ich gegen 12 Uhr erreicht habe, genießen konnte. Da es bis zu meinem Tagesziel, der Waihohonu Hut noch gut 4 Stunden Fußweg sein sollten habe ich mir eine Stunde Mittagspause gegönnt. Der weitere Weg führte mich immer noch durch eine wüstenartige Landschaft, wenn auch mittlerweile Dornenbüsche und anderes Gestrüpp die Felsen zierte. Gegen Ende der Tagesetappe merkte ich leider doch eine gewisse Erschöpfung und körperlichen Verschleiß bei mir. Der dazu führte, dass ich nachdem ich um 17 Uhr an der Hütte angekommen war, gegen 18 Uhr mich sauber und gesättigt für ein Nickerchen hingelegt hatte, bis am nächsten morgen um 7 Uhr durch geschlafen habe.