Queenstown ist eine sehr interessante Stadt. Der erste Gedanke von mir war: “Wow ich wusste gar nicht das Queenstown so groß ist”. Die Stadt mit ihren Fußgängerzonen, Einkaufsstraßen, Bars, Cafés, und Uferpromenade am See Wakatipu wirkt auf den ersten Blick wie eine Stadt mit 50000 Einwohner. Tatsächlich hat Queenstown jedoch nur 11000 Einwohner. Die Lage der Stadt direkt am See, Umgeben und eingefasst von den indigofarbenden Hügeln und Bergen verleihen der Stadt eine traumhafte Lage.
Gewisse parallelen zu Taupo auf der Nordinsel lassen sich, was das Angebot an Outdooraktivitäten angeht nicht verleugnen. Einen Vergleich muss Queenstown jedenfalls nicht scheuen. Die Palette scheint endlos, von Paraflights (man hängt an einem “Fallschirm” und wird von einem Boot über den See gezogen) über geführte Touren mit Jeeps zu ehemaligen Herr der Ringe Drehorten bis hinzu mehrtägigen Pferdetrips durch den Backcountry.
Am Abend unserer Ankunft haben wir Robin und Jana aus Magdeburg auf dem DOC-Campground kennen gelernt und uns über Neuseeland ausgetauscht. Da die Route von den beiden entgegengesetzt zu unserer läuft konnten wir uns gegenseitig mit Tipps versorgen.
Am nächsten Tag sind wir morgens gegen 1o Uhr nach Queenstown reingefahren und haben erstmal die I-Site aufgesucht. Hier konnte ich auch meine 2 Tages Schiffstour durch die Doubtful Sounds für Ende der Woche buchen.
Danach ging es zu Fuß durch die Straßen am Ufer entlang zum Queenstown Garden und wieder zurück. Da es ein sehr schöner sonniger Tag mit ca. 30°C war kam uns ein Eiscafe direkt am Ufer sehr gelegen (Kugel 1+2). Eine absolute Empfehlung in Queenstown ist das “Chocolate Patagonia”, Werbespruch “Chocolate saves your soul”. Im Patagonia kann man ein super (hauseigenes) Eis genießen, was in Neuseeland echt schwer zu finden ist! Im Laufe der zwei Tage in Queenstown habe ich 7 Sorten Eis probiert. Zwei Tennisball große Kugeln auf einem (hausgemachten) Waffelhörnchen für 3,50€. Da kann man nicht meckern.
Dark Chocolate, Pistazie, Zitrone, Himbeere, Erdbeere/Himbeere/Brombeeren-Mix, Waldfrucht mit Mascarpone und Frischkäse so wie Melone. Alle sieben Sorten waren spitze. Wobei mir die Schokolade am besten gefallen hat.
Als ich gerade mein zweites Eis (Kugel 3+4) holen wollte sind uns Robin und Jana wieder begegnet und haben sich mit einem Eis zu uns in die Sonne gesetzt. Da die Zeit beim quatschen wie im Flug verging war es plötzlich schon fast 19 Uhr und alle vier bekamen Hunger. Robin und Jana hatten von einem Kanadier den Tipp bekommen einen Burger bei Fergburger zu probieren. Was soll ich groß sagen. Die Burger waren verdammt gut. Ricarda hatte einen original Fergburger (Pattie, Salat, Tomate, Gurke, Fergsauce) und ich einen Southern Swine (Pattie, Speck, Tomate, Gurke, Avocado und Fergsauce). Das Preisleistungsverhältnis und die Atmosphäre des Burgerschuppens waren schlichtweg spitze.
Danach ging es für Robin und Jana noch weiter nach Wanaka. Rici und ich beschlossen zurück zur DOC Site zu rollen und dort noch eine Nacht zu verbringen um dann am nächsten Morgen erst weiter nach Te Anau zu fahren. Vorher haben wir uns aber noch ein Frühstückseis gegönnt, da Rici als Frühstückseis nur eine Kugel haben wollte, konnte ich so noch eine Kufel mehr probieren (Kugel 5-7).